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Weiches Wasser – hartes Wasser
Unser Trinkwasser ist ein Naturprodukt, das sich insbesondere auf dem Weg durch die einzelnen Bodenschichten mit vielen Inhaltsstoffen anreichert. Zu diesen gehören auch die Härtebildner Calcium und Magnesium. Je nach Zusammensetzung der Bodenschichten wird das Grundwasser mit mehr oder weniger Inhaltsstoffen oder auch Mineralien angereichert und erhält somit auch unterschiedliche Härtegrade. Die mineralischen Bestandteile gehören unverzichtbar zu unserem Lebensmittel Nummer 1 – dem Trinkwasser und die für alle verbindliche Trinkwasserverordnung lässt die „Härte“ des Wassers zu. Diese ist ein Qualitätsmerkmal unseres Trinkwassers – kein qualitativer Mangel.
Neben dem Frust bei zu viel Kalk im Wasser haben die beiden Mineralien auch ihre Stärken für die menschliche Gesundheit. Knochen, Zähne, Nerven und Muskulatur bauen auf Calcium und Magnesium. Auch im Trinkwasserrohrnetz bewirkt Kalk etwas Positives. In Verbindung mit Eisen und Mangan entsteht eine durchaus gewollte Schutzschicht, welche die Rohrleitung vor Korrosion schützt.
Was tun bei zu viel Kalk?
Kesselstein – wie der Kalk volkstümlich genannt wird – bildet sich erst bei Temperaturen über 60°C. Deshalb sollten Waschmaschine und Geschirrspüler, wenn es möglich ist und die Programme das zulassen, im Bereich unter 60°C laufen. Bei der Dosierung des Reinigungsmittels sollte man sich zunächst an der Untergrenze des Härtebereichs orientieren. Bei unzureichendem Ergebnis kann man immer noch eingreifen.
Ist unser Trinkwasser wirklich „trinkbar"!?
Immer wieder wird dem Wasser- und Abwasserverband (WAV) „Panke/Finow“ die Frage nach der Qualität unseres Trinkwassers gestellt. Manchmal steckt dahinter auch das geschäftstüchtige Werben mancher Unternehmen oder Händler den Bürgern nun endlich ein Produkt anbieten zu können, mit dem man aus dem vom Verband gelieferten Wasser echtes Trinkwasser machen kann.
Gerade in jüngster Zeit werden zum Beispiel verstärkt Filteranlagen angeboten, die zu einem, natürlich einmaligen Sonderpreis, sofort lieferbar sind und alle Probleme, die mit dem Wasser zusammenhängen, lösen. Dabei wäre dieses Geld in den meisten Fällen woanders besser investiert. Zu den Tatsachen: Unser Trinkwasser ist eines der am besten überwachten Lebensmittel, die wir haben. Dafür sorgt die sogenannte Trinkwasserverordnung, die in ganz Deutschland gilt. Die Wasserversorgungsunternehmen werden darin verpflichtet laufend zu kontrollieren, ob die festgelegten Grenzwerte eingehalten werden. Dazu muss man wissen, dass unser Wasser nicht völlig frei von anderen Inhaltsstoffen ist – es lebt. Das soll es auch, versorgt es doch den menschlichen Körper auf diese Weise mit lebenswichtigen Spurenelementen. Diese Inhaltsstoffe haben allerdings manchmal auch negative Seiten. Jeder kennt zum Beispiel braune Ränder im WC-Becken – hervorgerufen durch das im Wasser gelöste Eisen oder den sogenannten Kesselstein, der vornehmlich im Wasserkocher angetroffen wird und dem Vorhandensein von Calcium und Magnesium (Härtebildnern) geschuldet ist.
Für manche Einrichtungen zum Beispiel im medizinischen Bereich ist es sicherlich angebracht, sich vor diesen Eigenschaften angemessen zu schützen. Für den normalen Haushalt sind zusätzliche Maßnahmen nicht notwendig und meist auch nicht wirtschaftlich. Genießen Sie ohne Bedenken das Nass aus der Leitung, das in unserem Bereich ohne jedwede Beimischung von chemischen Zusatzstoffen angeboten wird.
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